Zunaechst muss ich mich bei den Lesern dieses Blogs entschuldigen. Gestern abend war ich mitten am schreiben und ploetzlich war der Akku leer. Erst heute abend finde ich wieder Zeit zu schreiben:
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgF91nOxwuxgZv2GxXIMyJEhwZ_xwlBenHRtcv5_zP-wMnh7U3GwO1sXOlah8XMeAWPccLcLLIzaIizX-8wjvHhoh0Cf0PQZO9A92plqBnQ9EuhOvZiEi4xxNrtf_0ev-l1tBf4hseIDNM/s320/auto.JPG) |
Unser 4/Wheel/Drive |
Puenktlich um acht Uhr ging es los, schliesslich haben wir rund sechs Stunden Fahrt zu unserem naechsten Ziel vor uns. Es sind eigentlich 'nur' 200 km, aber wir lernen schnell, dass die Strassenverhaeltnisse hier nicht mit denen bei uns vergleichbar sind. Unser Guide Paul holt uns mit einem stilechten Toyota Landcruiser am Hotel ab. Wir fahren aus Entebbe heraus und umfahren Kampala ueber unbefestigte Strassen, ca. eine Stunde lang. Unsere ersten Beruehrung mit Afrika, so wie wir uns es vorgestellt haben. Uberall an der Strasse Menschen zu Fuss, die ihre Dinge (oftmals Wasserkanister) auf den Koepfen tragen. Frauen, die trozt laendlicher Umgebung auf der staubigen Strasse in tollen, bunten Kleidern unterwegs sind und vor allem viele Kinder, die uns freundliche winkend ueber all entlang der Strasse begruessen, wenn wir vorbei fahren. Ein Gelaendewagen ist wirklich notwendig auf diese Strecke. Was wir als Schlagloecher bezeichnen sind hier nur unbedeutende Unebenheiten. Man braucht wirklich Bandscheiben, die in Ordnung sind!\ Aber Paul meister alles mit grosser Gelassenheit und finden immer etwas, das er uns erklaeren kann. Als wir wieder auf eine befestigte Strasse kommen, dauert die Freude nicht lange, denn es kommt eine Baustelle nach der anderen. Zunaechst geht es lange Zeit am Victoria See entlang in meist sumpfiger Gegend wo sehr viel Papyrus waechst. Der See liegt auf knapp 1200 m Meereshoehe. Daher ist es auch nicht extrem heiss, obwohl wir im Bereich des Aequators sind. Wir erreichen dann auch das Aequatordenkmal und machen natuerlich Fotos mit einem Bein auf der Nordhalbkugel und dem Anderen auf der suedlichen Erdhaelfte.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEja4G8BbF60th8nE6ZxBQi4cciTaMF5sDJV4LCSYx85ubq9OmSZbLyJBCXXTEUMUbQmmkHKXeLAjOhiEM_9gyBFqvNvGxOogdcjlUT60IfTCIqEagIaMq4JD8dPh34_qyoCVHUKtvGu334/s320/aequator.JPG) |
Am Aequator |
Entlang der Strasse wird in dieser Gegend ueberall frischer, getrockneter und geraeucherter Fisch aus dem Victoriasee angeboten. Links und rechts der Strasse kommen immer wieder Doerfer und Strassenmaerkte. Fuer uns besonders beeindruckend sind die Mezgereien. Offen am Strassenrand haengen Rinderhaelften und alles was ein Metzger hier sonst noch zu bieten hat. Uns fallen vor allem die vielen gruenden Bananenstauden auf, die ueberall, selbst auf Fahrraedern transportiert werden. Paul erklaert uns, dass die gruenen Bananen zum Kochen verwenden werden und die gelben sehr suess und gesund seien. Wir lassen uns das nicht zweimal sagen und kaufen bei einer Strassenhaendlerin fuer ca. 30 Cent jede Menge kleine Bananen. Der Geschmack ist einfach toll. Solche koestlichen Bananen haben wir in Deutschland noch nie bekommen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhRiW4bw2PqjtVqzjcE1PlJp3kKgTg2YiNa5oZ0ogH2XQxeewXgaB7V4njjAh30SUPeVaoPTVe4P5Cvze7WMH1Aqhqtf88EnrYirFg-D1ALQYZVwyaTfTkdnzstX24eUUIHc4Mrxy2TW_c/s320/bananen.JPG) |
K;stliche Bananen (auch wenn sie auf den ersten Blick nicht so aussehen :-) |
Nach und nach wird die Landschaft huegeliger und trockener, dann kommt die Savanne, trockenes, leicht huegeliges Land mit locker verteilten Baeumen und Straeuchen. Nicht mehr weit vom Lake Mburo Nationalpark sehen wir die ersten Zebraherden direkt neben der Strasse. Dort wurde das Gras kontrolliert abgebrannt, damit neue Vegetation entstehen kann. Der Nationalpark hat keinen Zaun uns so kommen die Tiere heraus, aber auch Rinderherden hinein. Die Zebras sind offensichtlich leicht russig auf den abgebrandten Flaechen geworden. Ihre sonst weissen Streifen sind grauelich. Wir erreichen nach etwas fuenf Stunden Fahrt das Tor des Natronalparks.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiBRvi_w7xDN-SwcJVbwQdbudPEUuoJ1ryYSs4pYHowdlzeurmh7blEJDusARXy3lktqbSu0cRsCRKzT6Xz8oM456s9YU7qXqFziiszjiYk-Gaio8riEoeb8GNg5vJWr8QPkpzKY-1lcKk/s320/tor.JPG) |
Einfahrt in den Lake Mburo Nationalpark |
Weiter fahren wir dann direkt zu unserer Lodge, die im Park liegt. Von Anfang an sind wir von den vielen Tieren beeindruck. Herden von Zebras, Impalas, Topis, Warzenschweinen und immer wieder Wasserbueffel begegenen uns oder stehen gar auf der Strasse. Eine faszinierende Vielfalt von Tieren, die wir bisher nur aus dem Zoo kannten.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7pSqBcZ0gE6DRFh5D2Hc8pCUkowXRv7oXRZ-U6zLRps9hvnNcgpqABYQBv4y1LuDUHgXsiz5eNHbYM7L9myf8kIJ4Bg4pzCCOeCMdxpFBF77wXLOKz8jCjmdkYhK3ewWrl9uPN2Bpo1Y/s320/zebra.JPG) |
Zebras / nur ein Beispiel fuer die vielen Tiere im Park |
Im Park kann man sogar zu Fuss gehen, weil es hier keine Loewen und Elefanten gibt. Auf den Felsen vor uns sehen wir die Logde. Schon von weitem ein beeindruckender Anblick, aber dazu spaeter mehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen