Der vielstimmige Chor nahezu aller Nilbe- und anwohner - so schönn er auch anzuhöhren ist - machte es uns sehr schwer einzuschlafen. Das Schlimmste war ein Vogel der stundenlang und ohne Pause im gleichmaesigen Rythmus laute und gellend hohe Töne ausstieß, fast wie ein Metronom. Hinzu kam noch, dass unsere baumbewohnenden Nachbarn entgegen unseren Erwartungen überaus nachtaktiv waren und diese Affen sich Dach und Terasse unserer Hütte offensichtlich als Spielplatz ausgesucht hatten. Hinzu kamen noch uns unbekannte Tiere, die mit lautem, dem Hundebellen aehnlichen Gerauschen, wohl ihren Streit direkt unter unserem Hüttenboden ausstragen mußten.
Alls wir dann letztendlich eingeschlafen waren, weckte uns ein starkes Gewitter mit Blitz und Donner auf. Der starke Regen und die extremenWindböhen machten es unmöglich wieder einzuschlafen.
Hundemüde kommen wir zum Früstück um 06.00 Uhr, denn es geht schon eine halbe Stunde später los zum frühen "Game-Drive" in den Murchison Falls Nationalpark, den größten und tierreichsten im Norden von Uganda. Da es sehr stark geregnet hat, sind die Strassen aufgeweicht und voller Rinnen und Löcher. Wir kommen rechtzeitig an den Nil um die 8-Uhr-Fähre zu nehmen. Alle sind da, nur nicht das Bedienugspersonal der Fähre. Dieses trifft mit deutlicher Verspätung - wohl wegen der schlechten Straßenbedigungen an diesem Morgen - ein.
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Unsere Nilfaehre |
Mittlerweile hat es zu regnen aufgehört und es wird zunehmend klarer, die Strassenverhältnisse bleiben jedoch "abenteuerlich". Kein Problem jedoch für Paul, er meistert jede Herausforderung mit großer Ruhe und Besonnenheit.
Wir sind noch nicht lange im Park, da begegnen uns schon die ersten Giraffen.
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Giraffen wie "Sand am Meer" Wir sind sehr beeindruckt, von diesen außergewöhnlichen Tieren |
Eine Gruppe von drei Tieren, die sich mit ihren langen Hälsen sich die zarten oberen Blaetter der Bäume und Büsche schmecken läßt. Es wimmelt geradezu von unterschiedlichen Antilopenarten und wir sehen immer wieder Giraffengruppen entlang der Straße.
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Ein interessantes Tier |
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Elefantenfamile am Nilufer |
Auf unserer Fahrt finden wir auch viele der geradezu prähistorisch anmutenden Nilkrokodile, die sich an den Ufern des Flusses sonnen und sich ueberhaupt nicht von uns beeindrucken lassen.
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Dem wollte ich nicht im Wasser begegnen! |
Unser Boot setzt uns und ein niederländisches Paar vor den Wasserfällen am Rande der Schlucht ab. Von dort führtein Wanderweg zu einem Aussichtspunkt über den Fällen. Unserer Fahrer stehen dort bereit, um uns abzuholen. Die Wanderung erweist sich als durchaus beschwerlich, denn es herrschen "afrikanische" Temperaturen, da der Fels wie ein Backofen aufgeheizt ist. Die Sicht auf die Fälle ist aber toll und ganz oben kann man sogar in der Gischt des Wassers stehen und sich wieder abkühlen. Paul erwartet uns schon weit vor dem Parkplatz und zeigt uns noch ein paar interessante Stellen.
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Murchison Wasserfälle |
Es macht richtig Spaß die tollen Bilder anzusehen und Berichte über die jeweilige Tagesetappe zu lesen, im Prinzip nehmen Sie uns mit auf die Reise - Vielen Dank für ein bißchen Afrika in Württemberg!
AntwortenLöschenNoch viel Spaß bei den weiteren Etappen und bis bald - ich hoffe ja, dass die gesamten Bilder nach Ihrer Rückkehr vorgeführt werden. Viele Grüße
Ihre P.Häußel