Montag, 13. September 2010

Tag 6 - Der fruehe Vogel faengt den Wurm - zumindest meistens!

Der gestrige Abend hier in der Mweya-Lodge ist sehr entspannend verlaufen. Wir lassen den Abend bei einem Gin-Tonic auf der Terasse der wunderschoenen Bar ausklingen. Gemuetlich in bequemen Sesseln mit Blick auf den Lake Edward und bei angenehm warmen Temperaturen faellt das nicht schwer. Dazu eine Geraeuschkulisse von laut grunzenden Flusspferden und nicht weniger leise quackenden Ochsenfroeschen. Was will man mehr!
Zum Abendessen sitzen wir auch auf der Terasse des Restaurants - zur Freude aller Muecken! Erstaunlich - unser Mueckenspray wirkt zuverlaessig. Wir werden zwar immer wieder "angegriffen", die Muecken drehen aber sofort nach dem ersten Hautkontakt ab und stechen  nicht. Ich bin wirklich erstaunt, denn waehrend meiner Reisen in Skandinavien habe ich schon andere durchaus gaenige Mittel ausprobiert ueber die die Insekten sehr wahrscheinlich nur "lachen" konnten, denn zuverlaessig gewirkt haben sie nie. Nach einem sehr guten suedafrikanischen Grand Cru  (die "Winelist" der Logde ist wirklich umfangreich und gut) gehen wir frueh ins Bett, denn am Morgen ist fruehes Aufstehen angesagt. Wer eine Safari mit Erholungsurlaub verwechselt, ist selbst schuld :-). An der Rezeption bestellen wir einen "WakeUp-Call" fuer 05.45 Uht, denn wir wollen uns schon um 06.30 Uhr auf die Suche nach Loewen im Nationalpark machen.

Als wir um kurz nach sechs Uhr in die Lobby kommen ist Paul schon da. Es gibt noch kein Fruehstueck, aber das Hotel hat Kaffee, Tee und Muffins bereit gestellt. Wir kommen puenktlich um 06.30 Uhr los und fahren in einen Teil des Nationalparks, der hauptsaechlich aus gut einsehbaren Savannen mit wenig Baum- und Buschbestand besteht. In grossen Lettern wird am Eingang zum Park darauf hingewiesen, dass Aussteigen verboten sei. Wir sind gespannt, ob wir tatsaechlich Loewen finden.
Die Fahrt durch die morgendliche Tierwelt ist wirklich schoen. Wir sehen Hyaenen, grosse Gruppen verschiedener Antilopenarten, viele Geier auf Gerippen toter Tiere und grosse Herden Wasserbueffel.

Neugieriger Beobachter

Ein kleiner Ausschnitt aus einer grossen Bueffelherde in der Savanne
Nur die Suche nach den Loewen bleibt  leider erfolglos. Paul dreht eine Runde nach der anderen auch auf wirklich abgelegenen Pfaden. Eigentlich verwunderlich bei dem ueppingen "Nahrungsangebot" rund um uns herum. Aber schliesslich ist der Park sehr gross und man kann nicht immer Glueck haben. Auf dem Rueckweg fahren wir an Kraterseen vorbei und ploetzlich entdecken wir dort zwei grosse Gruppen Elefanten mit vielen Jungtieren. Ein wirklich toller Anblick, wie die grossen Tiere in langsamen "Gaensemarsch" am Seeufer entlang gehen, den wir lange geniesen.

Elefantenfamilie am Kratersee
Nach dem spaeten Fruehstueck im Hotel ruhen wir uns aus und nach einem typisch afrikanischen Mittagessen mit Fisch, interessanten Sossen und viel Gemuese geht es zum naechsten Hoehepunkt, einer Bootsfahrt auf dem Kazinga-Kanal.

Das kleine Schiff ist nahezu voll besetzt. Wir beruecksichtigen den Rat in unserem Reisefuehrer, uns auf der linken Seite in das Boot zu setzen, was sich als wirklich ideal erweist. Die rund zweistuendige Fahrt wird ein Erlebnis. Es ist ein relativ heisser Tag und so sind grosse Gruppen von Tieren am oder im Wasser. Gleich zu Beginn sehen wir eine Wasserbueffelherde die gemeinsam mit rund 20 Flusspferden im Wasser liegt.

Ein tierisches Quartett
Wir sehen Unmengen von tollen Voegeln, z.B. Marabus und Pelikane, jede Menge Flusspferde uns sogar einige Krokodile. Viele Tiere in groessen Gruppen und bunt gemischt.

Krokodil beim Sonnenbad

Wer ist hier der Groeste?
Die Fahrt geht bis zur Einmuendung des Kanals in den Lake Edward und dann wieder zurueck. Gemeinsam mit Paul, der uns am Bootsanleger schon erwartet und zurueck zur Lodge bringt, gehen wir in die Bar und lassen den Nachmittag gemuetlich auf der Terasse ausklingen. Zu unseren Getraenken gibt es frisch geroestete rote Erdnuesse - ein toller Snack.
Morgen frueh gehts dann um acht Uhr weiter und es folgt ein weiterer Hoehepunkt: Chimptrecking in einem Wald-Gebiet mit einem der groesten Schimpansenvorkommen Afrikas.

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