Sonntag, 19. September 2010

Tag 11 - Auf Wiedersehen Uganda

Unser letzter Tag beginnt mit schönem Wetter und einem leckeren Frühstück im Lagoon Resort, dem wirklich empfehlenswerten Hotel unseres Veranstalters. Während ich mich im Bad rasiere, kann ich den Meerkatzen zuschauen, die im Garten hinter unserem Gästehaus in den Büschen "turnen". Die Besitzer haben mit dem Bau des Resort vor etwa drei Jahren begonnen. Es liegt in einem mehr als 40.000 Quadratmeter großen Park (10 acres), der zuvor Regenwald war. Fast das ganze Grundstück ist als toller natürlicher Park angelegt, ein Teil wurde im ursprünglichen Zustand belassen um den vielen Tieren ein Rückzugsgebiet zu sichern. Im Park gibt es sechs Unterkünfte mit gehobenem Standard, die landestypisch mit natürlichen Materialien gestaltet und handwerklich hervorragend gearbeiteten Möbeln ausgestattet sind.

Zwei Gästehäuser im Park
In der Mitte des Grundstücks liegt ein großer Pool, schön mit Mauern und natürlichen Wällen abgegrenzt, der kurz vor der Fertigstellung ist. Das Haupthaus mit Restaurant, Bar und Aufenthalsbereich ist ebenfalls landestypisch gestaltet und sehr geschmackvoll eingerichtet.

Blick aus dem Park auf das Haupthaus und den Victoriasee
Daneben ein grosse Plattform, die zum Ausspannen einlädt.

Wer hier keine Entspannung findet...
Das Grundstück grenzt an seinen sandigen Strand mit eigenem Bootssteg und liegt in einer sehr ruhigen Bucht. Ein idealer Platz um sich zu erholen und gleichzeitig in idealer Entfernung zur ugandischen Hauptstadt Kampala, die in rund 25 Minuten mit dem hoteleigenen Boot erreicht werden kann. Wir bedauern es sehr, dass wir nur eine Nacht bleiben können.

Bootssteg und Park im Hintergrund

Heute wird uns Hassan, einer der beiden Inhaber von Hotel und Agentur, begleiten. Von Paul, unseren Fahrer während der Tour, hatten wir uns schon am Vorabend verabschiedet. Er verbringt einige Tage mit seiner Familie, bevor es erneut mit einer Reisegruppe losgehen wird.

Um 10.00 Uhr holt uns der Bootsmann ab und wir starten vom Anlegesteg zur Überfahrt nach Kampala.

Auf dem Weg nach Kampala
Unterwegs sehen wir Fischer auf dem Victoriasee und können auch ein kleines Fischerdorf am Seeufer boebachten. In der Stadt empfängt uns erneut eine unbeschreibliche bunte Mischung aus quirligen Menschen, einem Verkehrschaos, verschiedensten Gerüchen, Lärm, Staub und Abgasen. Gleichermaßen abschreckend, wie auch interessant und faszinierend!
Wir gehen zu Fuß zum Markt, wo wir vor allem die Vielfalt an Obst und Gemüse, aber auch die vielen "Metzgerbuden" bewundern. Fleisch und Geflügel, da sind wir uns ganz sicher, würde hierzulande Legionen von Lebensmittelkontrolleuren fast um den Verstand bringen.
Weiter geht's dann zum zentralen Taxiplatz. Dort stehen Hunderte von Sammeltaxen (Matatus), die nach einem für uns unverständlichen, aber offensichtlich funktionierenden System, mit Passagieren gefüllt und aus dem Chaos heraus gelenkt werden. Hassan erzählt uns dabei, dass er einmal aus Versehen in den Platz eingefahren wäre. Es hätte vier Stunden gedauert, bis er ihn wieder verlassen konnte.

Der zentrale Taxiplatz von Kampala
Zurück zum Auto nehmen wir drei Motorradtaxis, hier Bodaboda genannt, die uns schnell, und unter den gegebenen Umständen sicher, zurückbringen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen machen wir noch die obligatorischen Souvernireinkäufe. Wir gehen dazu in einen Shop namens Bananaboat, der Ralf, dem Besitzer Mihingo Lodge, in der wir während unserer Tour so toll uebernachtet haben, gehört. Den Nachmittag verbringen wir mit einer interessanten Führung im botanischen Garten von Entebbe. Der Park wurde schon im 19. Jahrhundert von den Engländern in Uganda angelegt. Wir sind vor allem von der Vielfalt der Pflanzen und den tollen alten Bäumen beeindruckt. Hinzu kommt, dass der Park schön am Ufer des Victoriasees gelegen ist.

Ein verspielter Affe im Park
Hassan bringt uns anschließend zum Flughafen in Entebbe. Dort gegt es dann vor 20.00 Uhr um eine knappe Viertelstunde verfrüht (!) auf die erste Etappe unserer Rückreise, den Flug von Entebbe nach Nairobi.

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