Freitag, 27. August 2010

Das Tourprogramm ist fertig

Heute haben wir die abgestimmte Tour-Planung vom Veranstalter erhalten. Schon beim Lesen und Aufrufen der Internet-Links hat sich unsere Vorfreude gesteigert. Ich habe lange überlegt, wie ich die Planung in diesem Blog darstellen soll. Ich versuche es mit einer relativ knappen Zusammenfassung, die auch viele interessante Links enthält. Leider wird der Post dadurch etwas länger, hoffe das Lesen wird dadurch nicht zu anstrengend:

1. Tag
Anreise nach Entebbe/Uganda, Abholung, gemeinsames Abendessen mit Veranstalter und Fahrer im Hotel Gately Inn.

2. Tag
Fahrt zum Lake Mburo Nationalpark, dabei Äquatorüberquerung (Fotos sind ein MUSS!). Nach Ankunft in der Unterkunft Mihingo Lodge Safari im Nationalpark (mit unserem Jeep, zu Fuß oder zu Pferde - müssen wir uns noch überlegen).

3. Tag
Fahrt zum Bwindi Nationalpark (rund 1000 Höhenmeter) nach Buhoma. Übernachtung in der Buhoma Lodge, die einen wirklich interessanten und exklusiven Eindruck macht und direkt am Nationalpark liegt. Früh ins Bett um für den nächsten Tag fit zu sein.

4. Tag
Wohl der Höhepunkt der Reise - das Gorillatrecking. Am frühen Morgen geht es los und es wird wohl das aufregendste und nachhaltigste Urlaubserlebnis werden. Wenn wir die Gruppe im Regenwald nicht zu lange suchen müssen, dann bleibt am Nachmittag noch Zeit für eine ausgedehnte Wanderung in der Natur oder den Besuch eines Dorfes in unmittelbarer Nähe.

5. Tag
Hoffentlich haben wir noch Platz auf den Speicherkarten der Kameras nach dem aufregenden Vortag! Am Morgen geht es zum Queen Elisabeth National Park. Safari im Südsektor (Ishasa) u.a. zu den baumkletternden Löwen. Für zwei Nächte Unterkunft in der Mweya Lodge. Auf der Website dieser Lodge habe ich ein interessantes Video gefunden.

6. Tag
Ausgedehnte Safari im Queen Elisabeth National Park. Am Nachmittag Bootstour auf dem Kazinga Kanal, der die Seen Lake Edward und Lake George verbindet. Wir freuen uns auf diese Boottour besonders, denn dort soll es einen beeindruckenden Vogelreichtum und das größte Nilpferdvorkommen Afrikas geben.

7. Tag
Weiterfahrt nach Fort Portal in die Ndali Lodge die in einer atemberaubend schönen Landschaft mit klaren Kraterseen liegt. Am Nachmittag Chimptrecking im Kibale National Park wo die meisten Schimpansen Afrikas leben.

8. Tag
Über Serpentinenstraßen, das Great Rift Valley und den Lake Albert in das Hochland von Hoima zum Murchison National Park. Dieser größte ugandische Nationalpark, der vom Nil durchflossen wird, ist vor allem für Afrikas größten Bestand an Nilpferden und Krokodilen, aber auch den Tierreichtum allgemein, bekannt. Zwei Übernachtungen in der Nile Safari Lodge.

9. Tag
Jeepsafari, mit der Fähre über den Nil und Bootsfahrt bis zu den beeindruckenden Murchison Wasserfällen. Kleine Wanderung an den Wasserfällen und abends dann zurück ins Hotel.

10. Tag
Rückfahrt in die Hauptstadt Ugandas, Kampala. Zwischenstoppin Ugandas ältestem und traditionsreichstem Hote, dem Masindi Hotel. Dort waren bereits Bogart, Hepburn und Hemmingway zu Gast und wurde der Filmklassiker "African Queen" gedreht. Nach dem Mittagessen im Hotel geht es weiter zum Ziwa Rhino Sanctuary, wo Nashörner beobachtet werden können. Weiterfahrt nach Kampala und von dort aus eine halbstündige Bootsfahrt in das Uganda Lagoon Resort, das dem Veranstalter gehört.

11. Tag
Bestimmt ist die Zeit viel zu schnell vorbei gegangen. Nun wissen wir, ob Uganda wirklich "die Perle Afrikas" ist, wie schon Winston Churchill geschrieben hat. Am letzten Tag machen wir noch eine kleine Wanderung in der Natur und einem Dorf in der Nähe. Am Nachmittag gehts noch kurz in die Hauptstadt Kampala um vom dortigen Leben einen Eindruck zu bekommen. Leider geht es dann schon zum Flughafen und durch die Nacht über Nairobi und Amsterdam zurück nach Deutschland.

Sonntag, 22. August 2010

Malaria-Vorsorge und was man sonst noch so alles braucht

Die Vorbereitung läuft bestens, auch wenn es noch 2 1/2 Wochen bis zur Reise sind. Neben den notwendigen Impfungen, haben wir uns auch ärztlicherseits hinsichtlich der erforderlichen Malariapropylaxe beraten lassen. Das Malaria-Infektionsrisiko ist laut WHO in Uganda ziemlich groß! Unser Arzt hat das Medikament Malarone empfohlen, das wir zwei Tage vor der Reise beginnend einnehmen sollen, dann während der Reise jeden Tag und eine Woche über die Reise hinaus. Auch unser Reiseveranstalter hat dies so empfohlen.  An dieser Stelle auch einmal ein lobendes Wort über unseren Veranstalter: Auf jede Frage kommt innerhalb kürzester Zeit per E-Mail eine kompetente Antwort und das obwohl er in Uganda unterwegs ist. Als Mückenschutzspray haben wir Doctan Active gekauft und auch bereits eine kleine Reiseapotheke zusammengestellt. Da wir ausschließlich in sehr gut ausgestatteten, luxuriösen Unterkünften (Lodges) wohnen werden, können wir auf die Mitnahme eines eigenen Moskitonetzes verzichten.
Weitere Kleinigkeiten, wie z.B. Solartaschenlampen, die uns helfen sollen, wenn es nachts keinen Strom gibt, sind auch schon da.

Freitag, 13. August 2010

Die Gorilla Permits sind da!

Eine erfreuliche Mitteilung unseres Reiseveranstalters, die lang ersehnten "Gorilla-Permits" sind da. Es ist nämlich nicht einfach die streng geschützten Berggorillas zu besuchen. Hierfür braucht es eine Genehmigung, für die pro Person 500 $ fällig werden. Da pro Tag und Gorilla-Familie nur maximal 8 Besucher zugelassen sind, herrscht eine große Nachfrage nach Permits und wir sind froh zwei Permits noch so bekommen zu haben, dass es genau in unsere Reisepläne passt. Wir werden die Berggorilla-Familie "Rushegura" im Nationalpark besuchen. Die Tour zu den Gorillas in den Regenwald geht morgens gegen 08.00 Uhr los und kann bis zu vier Stunden dauern, je nachdem wie weit man gehen muss, um die Gruppe zu finden. Mit dabei sind erfahrende Führer und Begleiter, z.B. auch ein Guide mit Machete, da es mitten durch den Regenwald gehen kann. Die ganze Tour im hohen Bergland stattfindet, kann sie recht beschwehrlich sein und wetterfeste, strapazierfähige Kleidung sowie hohe Berg-/Wanderschuhe sind ein Muss. Hat man die Gorillas gefunden, darf man maximal eine Stunde bleiben.
Zunächst waren wir über den hohen Preis für die Erlaubnis erstaunt. Letztlich ist es uns das Geld aber wert, wenn es dazu dient, die Tiere und den Nationalpark zu schützen und einen schädlichen Massentourismus zu verhindern. Und ganz bestimmt wird es ein einmaliges Reiseerlebnis die Tiere in der Natur zu suchen und zu beobachten. Laut Statistik gibt es nur noch ca. 700 Berggorillas in der Welt, davon rund die Hälfte in unserer Reiseregion.

Montag, 9. August 2010

Die Planung steht

Nach mehreren Feinabstimmungen und sehr guter Beratung durch unseren Reiseveranstalter steht nun unser Reiseprogramm. Leider werden wir nur 11 Tage Zeit haben, aber ein vielseitiges Programm ist trotzdem möglich. Unsere Flüge werden mit der niederländischen Fluglinie KLM von Stuttgart über Amsterdam nach Entebbe (Uganda) und zurück von Entebbe über Nairobi und Amsterdam gehen. Was ursprünglich vor allem als Primatentour geplant war hat sich dank der guten Beratung des Reiseveranstalters zu einer umfassenden Ugandareise/-safari entwickelt.
Die ganze Reise ist als privates Safari ausgelegt, d.h. wir werden mit unseren eigenen Geländewagen und Fahrer unterwegs sein, so dass wir ein hohes Maß an Flexibilität haben werden. Fast alle Lodges gehören zur besten Kategorie und sind wohl schon für sich alleine gesehen ein Reiserlebnis. Die wesentlichen Stationen der Reise sind auf der oben stehenden Karte dargestellt. Sie beinhaltet mehrer Safaris in den Nationalparks, Schimpansen- und Naturwanderungen, Bootsfahrten, einen Aufenthalt in der ugandischen Hauptstadt Kampala und natürlich ein Gorilla Trecking im Bwindi Impertable Nationalpark, wo rund die Hälfe der weltweit ur noch  ca. 700 exisitierenden Gorillas lebt.

Samstag, 7. August 2010

Impfschutz - ich wollt' ich wär mein Hund!

Impfen und Malariaprophylaxe nicht vergessen! Gelbfieberimpfung ist Pflicht. Auch im Internet finden sich viele nützliche Informationen zu diesem Thema, z.B. in den Reisehinweisen des Auswärtigen Amts. Mit diesen Informationen ging es los zum Facharzt. Was meinen Impfschutz angeht, hatte schon ein ziemlich schlechtes Gewissen. Nach langer Suche fand ich meinen Uralt-Impfausweis, der - verglichen mit dem meiner Frau - noch ziemlich leer war. Im ersten Beratungsgespräch musste ich dann folgerichtig feststellen: Mein Hund hat offensichtlich einen besseren Impfschutz als ich! Also ging es los, einmal in den linken und dann in den rechten Arm. Insgesamt wohl Impfungen gegen 5 Krankheiten von Tetanus bis Hepatitis A und B. Am nächsten Tag zusammen mit meiner Freu erneut zum Arzt zur Gelbfieberimpfung. Am Abend sind wir beide ziemlich geschafft, was wohl von der Gelbfieberimpfung kommt. Zur Malariaprophylaxe haben wir uns auf Grund des ärztlichen Beratungsgesprächs für das Medikament Malarone entschieden. Es muss täglich eingenommen werden - beginnend zwei Tage vor der Reise bis eine Woche danach.

Freitag, 6. August 2010

Die Suche nach dem richtigen Reiseveranstalter

Sucht man in Google nach den Begriffen "Uganda" und "Safari" findet man mehr ca. 360.000 Einträge. Auch die Suche nach dem Begriff "Berggorilla" führt zu immer noch rund 280.000 Treffern. Die Anzahl der Angebote von Reiseveranstaltern unter diesen Suchergebnissen ist nahzu unüberschaubar. Für uns stand jedoch von Anfang an fest, nur mit einem Veranstalter zu reisen, der Ugandaspezialist ist und individuelle Reisen anbietet. Empfehlungen von Freunden und Kollegen führten zu ersten Angeboten. Weitere Angebote kamen nach Kontaktaufnahme mit Veranstaltern über die Suche im Internet. Faszinierend war dabei auch die Bandbreite der Kosten für die rund zehntägige Reise, die von rund 2000 Euro bis 9000 Euro pro Person reichte. Häufig lagen bei Angeboten mit vergleichbarem Reiseverlauf und Unterkünften die Kosten weit mehr als 1000 Euro auseinander. Als "Afrika-Anfänger" standen wir zunächst relativ hilflos vor einem Berg von Angeboten mit wahren oder vermeintlichen Alleinstellungsmerkmalen der Anbieter. Da wir keine Gruppen- oder Pauschalreise buchen wollten, schied der Weg zum Reisebüro um die Ecke aus. Letztlich konnten wir jedoch über Kontaktaufnahme, genaue Nachfrage und Vergleich - aber auch durch Internetrecherchen - den Kreis der infrage kommenden Anbieter sehr eng eingrenzen. Eine große Hilfe war uns dabei, dass fast alle angebotenen Lodges einen eigenen Internetauftritt haben und eine Recherche im Internet, z.B. über tripadvisor, zu vielen Bewertungen führt.
Letztendlich haben wir uns für den Veranstalter "Safari Uganda" entschieden. Neben einem überzeugenden Angebot unterschied sich dieser Anbieter erfreulich durch Qualität und Geschwindigkeit ergänzender Auskünfte. Vor allem aber auch durch die Tatsache, dass beide Hauptverantwortliche seit Langem in Uganda leben und die Abwicklung trotzdem über ein Reisebüro in Deutschland möglich ist. Ich hoffe, dass letztendlich alle diese Einschätzung auch während der Reise Bestätigung finden!

Zum Blog - vom Traum zur Wirklichkeit

Mit diesem Blog wollen wir über eine Reise nach Uganda berichten, deren Höhepunkt ein Besuch bei den Berggorillas sein soll. Diese Reise ist ein langgegter Wunsch meiner Frau und mir - nicht nur um die Gorillas zu erleben, sondern auch um Afrika noch möglichst ursprünglich zu erleben. Spätestens seit dem Buch und Spielfilm "Gorillas im Nebel", der die Geschichte von Dian Fossey erzählt, sind die letzten Gorillavorkommen Afrikas in den Regenwälder Ugandas im Grenzgebiet zu Ruanda und Kongo, weltbekannt. Wir haben vor, die Gorillas im "Bwindi Impenetrable National Park" zu besuchen, der im Grenzgebiet zu Ruanda liegt.
Aber natürlich bietet Uganda viel mehr. In zahlreichen Naturparks hoffen wir viel urspüngliche Natur und den großen Wildreichtum zu erleben. Natürlich wollen wir aber auch in schönen, landestypischen Lodges unterkommen.  Die Reise startet leider erst am 08. September 2010. Ich will von da an versuchen, immer aktuell zu berichten und Fotos einzustellen (wenn ich einen Internet-Zugang finde). Da aber jetzt schon abzusehen ist, dass einiges an Vorbereitung notwendig ist, starte ich diesen Blog schon heute.
Ziel ist es nicht nur alle interessierten Leser an unseren Erlebnissen teilhaben zu lassen. Ich hoffe auch, dass unsere Erfahrungen hilfreiche Informationen für alle darstellen können, die eine vergleichbare Reise planen.